Tipps für umweltfreundliche Alternativen


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Das Thema Nachhaltigkeit rückt auch im Immobilienbereich immer weiter in den Fokus. Besonders bei der Planung der Außenfläche wird deutlich, wie einfach sich Umweltbewusstsein miteinbinden lässt. Terrassen können nämlich ganz leicht so gestaltet werden, dass sie gleichermaßen funktional und umweltfreundlich sind. Aber worauf muss man bei der Materialwahl für Boden, Möbel und Dekoration achten? Welche Pflanzen sollte man wählen? Wir haben für Sie ein paar nützliche Tipps und Informationen zusammengetragen, die Ihnen bei der Terrassengestaltung helfen können.

Bodenbeläge aus recycelten und natürlichen Rohstoffen

Der Boden bildet die Grundlage für eine schöne Terrasse und ist täglich zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Deshalb sollten Sie auf Materialien mit langer Nutzungsdauer, geringer Wartung und regionaler Herkunft setzen.

Geeignet sind dafür zum Beispiel Terrassendielen aus WPC, einer Mischung aus Holzfasern und recyceltem Kunststoff. Dieses Material ist rutschfest, splittert nicht und benötigt keine zusätzliche Oberflächenbehandlung. WPC bleibt auch bei wechselnden Witterungsverhältnissen formstabil und lässt sich mit Wasser und mildem Reinigungsmittel problemlos säubern.

Eine weitere Möglichkeit bieten Dielen oder Platten aus aufbereitetem Altholz. Hier kommen Hölzer zum Einsatz, die bereits genutzt wurden und nach der Aufarbeitung wieder in den Baukreislauf eingebunden werden. Dadurch verringert sich der Bedarf an neuen Rohstoffen. Die Oberfläche zeigt oft eine schöne Maserung mit kleinen Unregelmäßigkeiten, die den Charakter des Materials unterstreichen.

Für mineralische Beläge eignen sich Natursteine wie Granit, Basalt oder Muschelkalk. Diese Steine sind extrem widerstandsfähig, frostsicher und verändern ihr Aussehen auch nach vielen Jahren kaum. Bei der Verlegung empfiehlt sich ein wasserdurchlässiger Unterbau, damit Regen gut ablaufen kann.

Pflanzen verbinden Terrasse und Garten

Ein besonders stimmiger Übergang zwischen den beiden Bereichen entsteht, wenn sich Pflanzenarten aus dem nachhaltig gestalteten Garten auf der Terrasse wiederfinden.

Kübel mit heimischen Stauden, Gräsern oder kleinwüchsigen Gehölzen lockern den Randbereich auf und verleihen der Fläche Struktur. Dafür eignen sich beispielsweise:

  • Purpur- oder Gelber Sonnenhut
  • Gewöhnliche Schafgarbe
  • Rotes Straußgras
  • Federgras
  • Zwergflieder
  • Kugelweide

Vertikale Begrünung bietet eine weitere Möglichkeit, die Terrasse mit lebendigen Elementen zu gestalten. Rankgitter mit Kletterpflanzen oder bepflanzte Wandelemente machen kahle Flächen grün und verbessern gleichzeitig das Mikroklima. Wer zusätzlichen Sichtschutz benötigt, kann mit mobilen Pflanzkübeln arbeiten und darin zum Beispiel Bambus oder Hainbuche unterbringen.


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Terrassenmöbel aus zertifiziertem Holz

Bei der Möblierung lohnt sich ebenfalls ein genauer Blick auf Materialien und Verarbeitung.

Möbel aus FSC-zertifiziertem Holz gelten hier als verlässliche Wahl. Das FSC-Siegel bestätigt, dass das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt, in denen ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards eingehalten werden. Geeignet sind vor allem Harthölzer wie Robinie oder Teak, da sie von Natur aus besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Schädlingsbefall sind. Beide Hölzer sind stabil, formbeständig und altern gleichmäßig – ohne chemische Zusätze. Bei regelmäßiger Pflege mit Ölen behalten sie über Jahre hinweg ihr gutes Aussehen und müssen nicht ersetzt werden.

Auch bei Kissen, Auflagen oder Sonnenschutz lässt sich umweltfreundlich planen. Stoffe aus Bio-Baumwolle, Leinen oder Hanf fühlen sich angenehm an, sind stabil und oft sogar maschinenwaschbar. Zertifizierungen wie GOTS oder OEKO-TEX geben Auskunft über schadstofffreie Verarbeitung, faire Arbeitsbedingungen und einen insgesamt ressourcenschonenden Herstellungsprozess. Wenn Sie sich also für Textilien mit Siegel entscheiden, stellen Sie sicher, dass bei der Herstellung keine bedenklichen Stoffe verwendet wurden.


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Dekoration mit natürlichen Akzenten

Um die Terrassengestaltung abzurunden und für eine gemütlichere Atmosphäre zu sorgen, können dann noch einfache Dekorationen ergänzt werden. Materialien wie Holz, Stein oder Ton passen gut ins Gesamtbild und lassen sich vielseitig einsetzen. Ob in Schalen, als Tischdekoration oder zwischen Pflanzgefäßen: solche Elemente greifen Strukturen aus dem Garten auf und sorgen für eine unaufdringliche Gestaltung.

Wie auch bei den Bodenbelägen können hier gebrauchte und aufbereitete Materialen verwendet werden. Aus alten Ziegeln, Holzplatten oder Metalleimern entstehen mit wenig Aufwand Pflanzgefäße oder kleine Ablageflächen, wodurch der Terrasse eine ganz persönliche Note verleiht wird.

Für die Beleuchtung eignet sich Solarlicht. Kleine Laternen, Bodenstrahler oder Lichterketten lassen sich flexibel platzieren und brauchen keinen Stromanschluss. In Kombination mit natürlichen Materialien entsteht eine ruhige Atmosphäre, die gut zur Terrasse passt und selbst noch nach Sonnenuntergang zum Entspannen einlädt.