Pflegeimmobilien in Deutschland - Bestand, Entwicklung und Bedarf

Die Pflegebranche hat in Deutschland mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Es gibt primär in strukturstarken Regionen nicht ausreichend Plätze. Seit Jahren herrscht Personalmangel. Dieser hat sich durch die Folgen der Coronapandemie verstärkt. Die Bedingungen sind für das Personal in dieser Zeit härter geworden. Die pflegebedürftigen Menschen durften während der Kontaktbeschränkungen aus Gründen des Infektionsschutzes keinen Besuch empfangen. Dies galt für viele Heimbewohner als starke Belastung, die der Pfleger abfangen musste. Hinzu kamen die verschärften hygienischen Auflagen. Das Pflegepersonal musste sich regelmäßig testen, dann beschloss die Bundesregierung eine Impfpflicht für den Gesundheitsbereich. Obwohl ein großer Teil des Personals zu diesem Zeitpunkt bereits geimpft war, gibt es doch Lücken. Einige Mitarbeiter haben aufgrund der Impfpflicht oder der allgemeinen Belastung gekündigt. Andere sind aufgrund der fehlenden Impfung mit einem Beschäftigungsverbot belegt worden. Insgesamt hat sie sich Situation so verschlechtert, dass bereits von einem Pflegenotstand gesprochen wird.


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Investition in Pflegeimmobilien - eine gute Perspektive

Neben dem fehlenden Personal kämpft die Pflegebranche mit einem weiteren Problem. Es gibt zu wenig Kapazitäten. Dies liegt nicht zuletzt an den Räumlichkeiten: In einigen großen Städten gibt es nicht genug Heime, weil keine Immobilien zur Verfügung stehen.
Der Bedarf an Pflegeimmobilien ist groß, vorrangig deshalb, weil sich nicht alle Räumlichkeiten für diesen Zweck eignen. Die Anforderungen sind hoch:

  • Fahrstühle und breite Türen müssen vorhanden sein oder nachgerüstet werden können
  • Abgeschlossene Bereiche für die einzelnen Bewohner sind erforderlich
  • Große Räume für die Einnahme von Speisen und als Aufenthaltsraum sind Bedingung
  • Ein Bereich für die stationäre Pflege muss eingerichtet werden können
  • Außenbereiche für die Erholung und für Spaziergänge sollten zur Verfügung stehen

Wichtig ist auch eine zentrale Lage mit einer möglichst guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Mobile Senioren können so selbstbestimmt einkaufen gehen, den Arzt besuchen oder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Wenn Sie im Besitz einer Immobilie sind, die sich für eine Pflegeeinrichtung eignet, ist ein guter Zeitpunkt für die Investition. Der Bedarf ist riesig, es handelt sich um eine rentable Anlage. Wenn Sie das Haus selbst führen möchten, sind gute Arbeitsbedingungen für das Personal eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Geschäftsidee. Leider sind die Arbeitsbedingungen in vielen Häusern nicht optimal. Wenn Sie an einem positiven Konzept arbeiten, finden sich mit Sicherheit Mitarbeiter, die in einem neuen modernen Umfeld tätig sein möchten.


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Den Bedarf ermitteln - so gehen Sie vor

Bevor Sie eine Immobilie für die Pflege umwandeln, ist es wichtig, dass Sie den Bedarf ermitteln. Finden Sie heraus, wie die Kapazitäten in der näheren Umgebung sind. Gibt es genug Pflegeplätze oder sind die Lücken groß? Erfolgreich kann auch die Investition in eine Pflegeimmobilie in einer strukturschwachen Region oder auf dem Land sein. Auch hier ist der Bedarf durch die erhöhten Mobilitätsanforderungen gestiegen. Eine Pflege innerhalb der Familie lässt sich immer schwieriger realisieren. Da die sogenannten Babyboomer in den nächsten zehn Jahren in Rente gehen, ist zu erwarten, dass sich der Bedarf noch vergrößert.